Was ist der Unterschied zwischen EES, FES, QES

Unterschied zwischen EES, FES, QES

Die Stufen der elektronischem Signaturen gemäß eIDAS

Die eIDAS-Verordnung, der rechtliche Rahmen der EU für die Nutzung elektronischer Signaturen und anderer Vertrauensdienste, definiert eine „elektronische Signatur“ als „Daten in elektronischer Form, die anderen Daten in elektronischer Form beigefügt oder logisch mit ihnen verknüpft sind und die vom Unterzeichner zur Unterzeichnung verwendet werden“.

Gemäß der eIDAS-Verordnung gibt es drei Stufen elektronischer Signaturen:
Jede Stufe baut auf der vorherigen auf, wobei die QES die höchsten Sicherheitsstandards und die stärkste rechtliche Gültigkeit aufweist.

Was macht eine Unterschrift rechtsverbindlich?

Bevor wir auf die Details und Unterschiede der einzelnen Signaturstufen eingehen, ist es hilfreich, einen kurzen Überblick über die rechtlichen Grundlagen zur Gültigkeit von unterzeichneten Vereinbarungen zu erhalten.

Die drei Merkmale der ES

Aus rechtlicher Sicht betrachten wir bei der Anfechtung der Echtheit eines unterzeichneten Dokuments – egal, ob elektronisch oder auf Papier – drei Merkmale:

Absicht – Machen die Bedingungen der Vereinbarung deutlich, dass der Unterzeichner verstanden hat, dass er eine verbindliche Vereinbarung eingeht?
Identität – Welche Beweise gibt es dafür, dass die Person, die die elektronische Signatur ausgeführt hat, tatsächlich die namentlich genannte unterzeichnende Partei ist?
Integrität – Wie können Sie nachweisen, dass das Dokument nach der Unterzeichnung in keiner Weise geändert oder manipuliert wurde?

Diese drei rechtlichen Prinzipien bieten eine nützliche Perspektive, um die technischen Definitionen der einzelnen Stufen elektronischer Signaturen zu verstehen. Wie gut erfüllt jede Signaturstufe diese Anforderungen? Dieses Verständnis wird Ihnen helfen, zu entscheiden, welche Art elektronischer Signatur für einen bestimmten Anwendungsfall geeignet ist.

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